Zum Hauptinhalt springen
Online-Coach Diabetes
Bluthochdruck

Blutdruckkontrolle: Das sollten Sie beachten

Als Diabetespatient oder -patientin sollten Sie mindestens halbjährlich – besser noch vierteljährlich – eine Blutdruckmessung in Ihrer Arztpraxis durchführen lassen. Wenn Sie ein geeignetes Gerät zu Hause haben, können Sie den Blutdruck auch jederzeit selbst messen. Dabei werden Sie feststellen, dass der Blutdruck im Laufe des Tages leicht schwankt. Das ist ganz normal. Liegen die Werte jedoch dauerhaft im erhöhten Bereich, leiden Sie unter Bluthochdruck.

Der gemessene Blutdruck besteht immer aus zwei Werten, zum Beispiel 130 / 80 – ausgesprochen: „130 zu 80“ – und wird in der Einheit Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben.

Der erste Wert, der höhere von beiden, misst den Druck, wenn sich das Herz zusammenzieht und das Blut in die Gefäße pumpt. Er wird systolischer Blutdruck genannt.

Der zweite, niedrigere Wert, misst den Druck, wenn sich der Herzmuskel wieder entspannt und neues Blut in das Herz fließen kann. Er heißt auch diastolischer Blutdruck.

Wenn Ihre eigenen Messungen und die in der Arztpraxis immer wieder unterschiedliche Werte liefern, kann eine 24-Stunden-Messung helfen, die nötige Klarheit zu bekommen. Sie tragen dazu rund um die Uhr ein Gerät, das in regelmäßigen Abständen Ihren Blutdruck misst. Nach der Auswertung wird deutlich, ob Ihr Blutdruck tatsächlich erhöht ist oder nicht. Und man sieht auch, ob er nachts absinkt – das ist eine wichtige Information in der Hypertonie-Diagnostik.

Bei Menschen mit Diabetes ist eine Hypertonie leider ziemlich wahrscheinlich, denn das Risiko für Bluthochdruck liegt bei ihnen fast doppelt so hoch wie bei Menschen ohne Diabetes. Tatsächlich haben fast 80 Prozent aller Menschen mit Diabetes gleichzeitig auch Bluthochdruck.