So können Sie eine Depression erkennen
Schlechte Tage haben viele Menschen hin und wieder – aber wenn diese sich aneinanderreihen, wenn die eigene Gesundheit vernachlässigt wird, wenn nichts mehr Freude bereitet, dann sind das ernst zu nehmende Warnzeichen, die unbedingt beachtet werden sollten. Es ist sehr wichtig, dass Betroffene und auch deren Angehörige und nahestehende Menschen solche Warnzeichen thematisieren, im persönlichen Umfeld oder im Arztgespräch. Je früher eine Depression behandelt wird, umso besser lassen sich auch die körperlichen Folgeschäden einer möglicherweise vernachlässigten Diabetestherapie verhindern.
Fachpsychologen für Diabetes empfehlen zwei einfache Fragen, um einer eventuellen Depression auf die Spur zu kommen:
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Fühlten Sie sich im letzten Monat häufig niedergeschlagen, traurig, bedrückt oder hoffnungslos?
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Hatten Sie im letzten Monat deutlich weniger Lust und Freude an Dingen, die Sie sonst gerne tun?
Wenn Sie diese zwei Fragen mit „ja“ beantworten, sollten Sie dringend ärztlichen Rat einholen.
Einen weiteren, ausführlicheren Selbsttest, mit dem Sie eine mögliche depressive Erkrankung erkennen können, finden Sie auch auf den Seiten der Stiftung Deutsche Depressionshilfe:
https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/selbsttest-offline
Hinweis: Bitte denken Sie daran, dass mit Selbsttests keine Diagnose gestellt werden kann. Hierfür ist ein Gespräch mit einem Arzt oder Psychologen notwendig. Die Tests können lediglich Hinweise auf das Vorliegen depressiver Symptome geben. Wenn Sie vermuten, dass bei Ihnen eine Depression vorliegen könnte, sollten Sie unbedingt einen Fachexperten zur Abklärung aufsuchen. Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin kann dafür ein guter erster Kontakt sein. Hausärzte können eine Depression diagnostizieren und behandeln sowie bezüglich der Einbindung eines weiteren Facharztes oder psychologischen Psychotherapeuten beraten.