So wird eine Retinopathie festgestellt
Ob ein Diabetes die Netzhaut geschädigt hat, kann in der Augenarztpraxis mit Hilfe einer Augenspiegelung, einer „Funduskopie“, geklärt werden. Wenn bei einem Patienten oder einer Patientin ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert wird, haben erhöhte Blutzuckerwerte oft schon jahrelang die Netzhaut angegriffen. Menschen mit Diabetes sollten daher nach der Diagnosestellung umgehend augenärztliche Behandlung suchen. Bei unauffälligem Befund ist alle ein oder zwei Jahre eine erneute Augenuntersuchung zu empfehlen, im Falle einer Schädigung der Netzhaut auch häufiger.
Die Überprüfung der Augen setzt sich aus mehreren Einzeluntersuchungen zusammen.
Der Augenarzt/die Augenärztin kontrolliert in der Regel:
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den vorderen Augenabschnitt
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den Augenhintergrund
Nicht zwingend notwendig bei einer Routineuntersuchung ist die Überprüfung der Sehschärfe. Dies erfolgt meist nur, wenn Sie eine akute Verschlechterung Ihrer Sehkraft bemerken.
Da im frühen Stadium einer Netzhautschädigung die Symptome fehlen, ist eine regelmäßige Kontrolluntersuchung umso wichtiger. Mit Hilfe einer Untersuchung des Augenhintergrunds können Anzeichen für eine Retinopathie schon früh erkannt werden.