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Online-Coach Diabetes
Diabetisches Fußsyndrom

Arztbesuche

Lassen Sie Ihre Füße mindestens einmal jährlich von Ihrem Arzt auf Nervenschäden und Durchblutungsstörungen untersuchen, bei einer sensiblen Neuropathie mindestens halbjährlich. Machen sich Fußbeschwerden wie übermäßig starke Hornhautbildung oder eine Schaufensterkrankheit (pAVK) bemerkbar, sollten Sie Ihre Füße einmal im Vierteljahr oder häufiger vom Arzt kontrollieren lassen.

Sollte bei Ihnen ein diabetisches Fußsyndrom festgestellt werden, werden Sie an eine Fußambulanz oder einen Wundtherapeuten überwiesen. Fußambulanzen sind auf die Behandlung des diabetischen Fußsyndroms spezialisiert. Zu ihren Aufgaben zählen vor allem die regelmäßige Wundkontrolle und die Behandlung von oberflächlichen und auch tieferen Wunden am Fuß. Außerdem kümmert sich die Fußambulanz um die weitere Betreuung der Patienten, erstellt einen Behandlungsplan und verordnet bei Bedarf spezielle Einlagen oder Schuhe vom Orthopädieschuhmacher.

Grundsätzlich werden kleinere Geschwüre lokal behandelt. Infektionen oder abgestorbene Gewebsteile können entfernt werden. Falls Ihnen in Folge Ihrer Fußprobleme zu einer Amputation geraten wird, sollten Sie sich vor der Einwilligung zur OP eine ärztliche Zweitmeinung einholen. Dabei ist es wichtig, dass auch Spezialisten aus anderen Gebieten gefragt werden, zum Beispiel der Gefäßchirurg.

Mit regelmäßigen Kontrollen und einer sorgfältigen eigenen Fußpflege tragen Sie Ihren Teil dazu bei, dass schlimme Komplikationen vermieden werden können. Außerdem ist es wichtig, dass eventuell vorhandene internistische Grunderkrankungen behandelt werden und Sie Ihre Blutzuckerwerte gut managen.

Ein zu hoher Blutzuckerspiegel sowie zu hohe Blutfett- und Blutdruckwerte können auch kleinste Blutgefäße in den Nieren schädigen. Die Folge ist eine diabetische Nierenerkrankung. Erfahren Sie im nächsten Kapitel mehr über die Ursachen, mögliche Folgen und wie Sie Nierenschäden erkennen können.