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Online-Coach Diabetes
Diabetisches Fußsyndrom

Sind Ihre Schuhe geeignet?

Die korrekte Schuhversorgung ist für Menschen mit Diabetes oberste Pflicht. Falsches Schuhwerk fördert die Entstehung eines Diabetischen Fußsyndroms und verstärkt dieses. Denn ein ungeeigneter Schuh kann drücken oder scheuern und Wunden hervorrufen, die sich leicht entzünden. Wunden heilen bei Diabetes schlechter. Um herauszufinden, ob Ihre Schuhe für Ihre Füße geeignet sind, machen Sie am besten den Schuh-Check.

Schauen Sie auch auf in die Vertiefungsthemen unten auf dieser Seite für weitere Informationen zum Thema. 

Welche der folgenden Aussagen treffen für Sie zu?

Meine Schuhe besitzen...
Meine Schuhe sind frei von ...
In meinen Schuhen habe ich ...

Malen Sie die Umrisse Ihrer Füße auf Pappe und schneiden sie aus. Legen Sie die Schablone anschließend in Ihre Schuhe. Sie haben genügend Platz in Ihren Schuhen, wenn Sie die Schablone nicht knicken müssen.

Vertiefungsthemen

Menschen mit Diabetes sollten besonders auf geeignetes Schuhwerk achten. Dadurch lassen sich die meisten Diabetes-typischen Fußprobleme vermeiden. Schuhe aus Kunststoff verhindern eine gute Belüftung Ihrer Füße und fördern eine Infektion mit Fußpilz. Zu enge oder unpassende Schuhe führen zu Druckstellen, Blasen oder Schwielen, die schlecht heilen und offene Wunden nach sich ziehen können.

Sie glauben, Sie merken schon, ob ein Schuh wirklich passt? Dann liegen Sie vermutlich – wie die meisten Menschen – mit dieser Einschätzung falsch. Besonders im Zehenbereich sind Schuhe häufig zu eng. Deshalb sollten Sie beim Schuhkauf auf einige Dinge achten:

  • Kaufen Sie Schuhe erst nachmittags, da die Füße tagsüber anschwellen. So wissen Sie, ob der Schuh wirklich passt.

  • Achten Sie auf ausreichend Platz für den gesamten Fuß, besonders für die Zehen.

  • Suchen Sie sich Schuhe aus, in denen Sie einen festen Halt haben.

  • Bevorzugen Sie Modelle mit weichem Oberleder.

  • Greifen Sie zu Schuhen mit dicker und fester Sohle und flachen Absätzen.

  • Achten Sie auf eine glatte Fußbettung und Innensohle.

  • Stellen Sie sicher, dass es keine Stellen am Schuh gibt, die drücken oder scheuern könnten, z. B. innenliegende Nähte.

  • Wählen Sie Schuhe ohne harte Ösen und Übergänge.

  • Probieren Sie immer beide Schuhe an.

  • Laufen Sie neue Schuhe erst ein, bevor sie den ganzen Tag getragen werden.

Für eine gute Vorsorge benötigen Sie nicht nur passende Schuhe, sondern auch geeignete Strümpfe.

Worauf Sie achten sollten:

  • Helle Strümpfe lassen Verletzungen besser erkennen.

  • Der Strumpf sollte nicht verrutschen und dadurch scheuern.

  • Die Strümpfe sollten keine dicken Nähte haben, da diese Druckstellen verursachen können. Am besten sind Strümpfe ohne Naht.

  • Tragen Sie keine gestopften Strümpfe, sie könnten scheuern.

  • Bevorzugen Sie atmungsaktive Strümpfe aus Baumwolle, Seide oder Mikrofaser.

  • Greifen Sie bei empfindlichen oder wiederkehrenden Fußgeschwüren zu Silbersocken. Das Edelmetall tötet Keime ab.

Neben geeigneten Schuhen und Strümpfen sind auch regelmäßige Arztbesuche wichtig, um Fußprobleme frühzeitig zu erkennen.