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Online-Coach Diabetes
Gefäßschäden und Arteriosklerose

Blutgefäße: Das Versorgungsnetz des Körpers

Die Adern des Menschen nennt man auch Blutgefäße. Sie bilden ein stark vernetztes und fein verästeltes Leitungssystem, das insgesamt über 100.000 Kilometer lang ist. Darin fließt das Blut, das den gesamten Körper mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Das Herz sorgt dafür, dass das Blut beständig im Körper fließt. Die Adern, die vom Herzen wegführen, heißen Arterien. Sind Teile dieser „Leitungen“ beschädigt und durch Ablagerungen verengt, spricht man von einer Arteriosklerose oder umgangssprachlich auch Arterienverkalkung. Ist der Durchmesser verengt, kann das Blut nicht mehr ungehindert durch diese Leitungen hindurchfließen – schlimmstenfalls ist der Blutfluss komplett unterbrochen. Organe und Körperteile werden dann nicht mehr ausreichend durchblutet und können nicht mehr richtig funktionieren. Wenn die Herzkranzgefäße, also die Arterien, die den Herzmuskel versorgen, betroffen sind, wird der Herzmuskel nicht mehr ausreichend versorgt. Dadurch kann es zu einer Angina Pectoris kommen, die sich mit Schmerzen und einem Engegefühl in der Brust äußert, oder schlimmstenfalls zum Herzinfarkt.

Eine Arteriosklerose gilt grundsätzlich als eine Art Abnutzungserscheinung bei sehr alten Menschen und kann seltener die Folge vererbter Krankheiten sein. Immer häufiger wird eine Arteriosklerose aber schon bei jüngeren Menschen im mittleren Alter und sogar bei Jugendlichen oder auch Kindern beobachtet. In diesen Fällen ist die Gefäßschädigung in der Regel hausgemacht. Ein dauerhaft ungesunder Lebensstil, wie er in Industrienationen weit verbreitet ist – mit zu viel und zu fetthaltiger, ungesunder Ernährung, wenig Bewegung sowie oftmals auch Rauchen und Alkohol – setzt den Gefäßen hier auf Dauer zu.

Chronische Entzündungen und Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes Typ 2 fördern ebenfalls die Bildung von gefährlichen Plaques, wie die Ablagerungen in der Gefäßinnenwand fachsprachlich genannt werden. So hat die Hälfte aller an Diabetes Typ 2 erkrankten Menschen bereits arteriosklerotisch veränderte Gefäße, wenn der Diabetes entdeckt wird. Auch Bluthochdruck sowie schlechte Blutfettwerte begünstigen Gefäßschäden und gelten neben Diabetes als Hauptursache für die Arteriosklerose. Es ist deshalb wichtig, eine beginnende Gefäßverengung so früh wie möglich zu erkennen, um eine drohende „Rohr-Verstopfung“ rechtzeitig zu verhindern. Wie Arteriosklerose genau entsteht, erklären wir Ihnen in der folgenden Animation.

Haben Sie beim Thema Arteriosklerose gut aufgepasst? Hier ist ein kleiner Wissenstest für Sie.

Was ist eine Arteriosklerose?