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Online-Coach Diabetes
Koronare Herzkrankheit (KHK)

Gefährlicher Dreiklang: Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörung

Wie Sie ja bereits wissen, geht Diabetes sehr oft mit Bluthochdruck sowie Fettstoffwechselstörungen einher. Das ist eine äußerst gefährliche Kombination. Denn alle drei Krankheiten fördern nachweislich die Entstehung der Arteriosklerose, die unter anderem zur Koronaren Herzkrankheit führt. Als Diabetespatient tragen Sie ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Die Gründe dafür hier nochmal im Überblick:

  • Durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel, eine Fettstoffwechselstörung und einen erhöhten Blutdruck wird die Gefäßinnenwand geschädigt. Vor allem die kleinsten Blutgefäße werden u. a. von Zuckerablagerungen verdickt und können ihre Versorgungsfunktionen nicht mehr erfüllen.

  • Bei Diabetespatienten kann der Blutgerinnungsprozess gestört sein, daher kann es schneller zur Bildung von Blutgerinnseln kommen. Solche Gerinnsel (Thromben) können Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Embolie in einem anderen Körperteil oder Organ verursachen.

  • In Folge des Diabetes können Nervenschäden auftreten. Die als Polyneuropathie bezeichnete Nervenerkrankung vermindert das Schmerzempfinden. Dadurch werden die Symptome von Herz-Kreislauf-Beschwerden, wie eine Angina pectoris oder ein Engegefühl in der Brust, von Menschen mit Diabetes oft nicht so stark oder gar nicht bemerkt. Deshalb beginnen viele an Diabetes erkrankte Menschen eine Therapie der bereits entstandenen Krankheiten (z. B. der KHK) erst später als Menschen ohne Diabetes.

Rund 75 Prozent der Personen, die mit einer diagnostizierten KHK leben, haben auch einen Diabetes. Häufig kommt es nämlich vor, dass der Diabetes lange Zeit unentdeckt bleibt und erst erkannt wird, wenn er bereits die Gefäße geschädigt hat. KHK-Patientinnen und -patienten sollten daher auf Diabetes untersucht werden.