Wasser als Lebenselixier
Eine besonders wichtige Rolle bei einer gesunden Ernährung spielt auch die ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Dabei braucht der Organismus vor allem eins: Wasser.
Wasser ist das Lebenselixier des Menschen. Der Körper eines Erwachsenen besteht zu bis zu 70 Prozent aus Wasser. Es wird für viele Aufgaben gebraucht: Es löst Nährstoffe und bringt sie zu den Zellen, regelt durchs Schwitzen die Körpertemperatur und hilft Stoffwechselendprodukte auszuscheiden. Deshalb sollte man täglich ungefähr anderthalb bis zwei Liter trinken, bei Bedarf auch mehr. Ausnahmen gelten für Menschen mit Herzinsuffizienz, Dialyse oder anderen Erkrankungen mit Neigung zu Wassereinlagerungen. Zu viel Flüssigkeit bringt den Salzhaushalt des Körpers durcheinander und Wasser lagert sich ein.
Fehlt dem Körper hingegen über längere Zeit Flüssigkeit, trocknen Körperzellen und Gewebe aus, es kommt zu einer Dehydration. Die Niere muss mehr arbeiten, weil Stoffwechselendprodukte in höherer Konzentration abtransportiert werden müssen. Flüssigkeitsmangel im Körper ist schädlich für den Menschen. Auch das Gesamtbefinden verschlechtert sich: Müdigkeit, Gereiztheit, Kopfschmerzen und Herz-Kreislaufbeschwerden können die Folge sein.
Für die Flüssigkeitsaufnahme eignen sich am besten kalorienfreie oder kalorienarme Getränke wie diese:
-
Mineralwasser oder Leitungswasser
-
Wasser mit einer frischen Scheibe Zitrone, Orange oder Gurke oder mit Kräutern wie Minze
-
Ungesüßter Kräuter- oder Früchtetee
Kaffee sowie grüner und schwarzer Tee gelten als Genussmittel, werden aber trotzdem in die tägliche Flüssigkeitszufuhr mit eingerechnet. Nehmen Sie diese Getränke nur in Maßen und ungezuckert zu sich. Über den Tag verteilt gelten etwa vier Tassen Kaffee oder Tee als unbedenklich.
Obst- und Gemüsesäfte sind ganz unterschiedlich reich an Kohlenhydraten und haben deshalb auch einen unterschiedlichen Energiegehalt. So liefern beispielsweise 100 ml Gurkensaft gerade mal 10 kcal, dieselbe Menge Karottensaft 22 kcal, Rote-Bete-Saft 35 kcal und 100 ml Rhabarbersaft sogar 51 kcal. Aufgrund der vielen enthaltenen Kohlenhydrate sind Karotten-, Rote-Bete- und Rhabarbersaft für Menschen mit Diabetes nicht geeignet.
Wenn es Ihnen schwerfällt, auf gezuckerte Getränke oder Saft zu verzichten, können Sie sich vorübergehend stark verdünnte Saftschorlen mit fünf Teilen Wasser und einem Teil Saft mischen. Ungeeignet bei Diabetes sind wegen ihrer blutzuckersteigernden Wirkung zuckerhaltige Cola, Limonaden, Fruchtsäfte, Energydrinks, Sportgetränke und Malzbier.
Milch zählt übrigens nicht zu den Getränken, sondern zu den Lebensmitteln. Das gilt sowohl für normale und laktosefreie Kuhmilch als auch für Milchersatzprodukte, sogenannte Pflanzendrinks aus Soja, Mandeln oder Getreide. Pflanzendrinks dürfen nicht als „Milch“ bezeichnet werden, denn diese Bezeichnung ist geschützt und der „echten“ Milch tierischen Ursprungs vorbehalten. Ihr Anteil an Eiweiß und Calcium unterscheidet sich von dem der Kuhmilch. Außerdem können Pflanzendrinks mit Zucker gesüßt sein. Achten Sie daher beim Kauf darauf, dass Sie die zuckerfreien Varianten wählen.
Haben Sie beim Thema Wasser und Getränke gut aufgepasst? An dieser Stelle haben wir wieder einen kleinen Wissenstest für Sie vorbereitet.