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Online-Coach Diabetes
Essgewohnheiten ändern

Keine radikalen Diäten

In fast jeder Illustrierten finden Sie neue Diäten, die eine Gewichtsabnahme in kurzer Zeit versprechen. Bestimmt haben Sie es selbst oder in Ihrem Umfeld schon erlebt, dass nach einer Diät das erreichte Gewicht nicht gehalten wurde. Das ist zwar ärgerlich, aber ganz natürlich. In der Regel nimmt man in den ersten Tagen einer Diät sehr schnell an Gewicht ab. Das liegt daran, dass der Körper in dieser Zeit eine Menge Wasser verliert. Die Fettreserven werden erst viel später abgebaut.

Diäten können dann gefährlich sein, wenn durch sie nicht nur Fett, sondern vor allem Muskeln abgebaut werden. Dabei holt sich der Körper die Energie, die ihm nicht mehr zugeführt wird, aus dem Muskel-Depot. Weniger Muskelmasse bedeutet aber auch: Der Grundumsatz an Energie sinkt noch weiter. Genau das führt später zum Jo-Jo-Effekt und Sie nehmen rasch wieder zu. Wichtig ist deshalb vor allem, dass Sie den Muskelabbau mit Sport und körperlicher Bewegung verhindern. Was der Jo-Jo-Effekt genau ist und welche Prozesse dabei im Körper ablaufen, zeigt die folgende 2D-Animation.  

Wenn Sie bei einer Diät zunächst abgenommen, danach aber schnell wieder Gewicht zugelegt haben, kennen Sie den „Jo-Jo-Effekt“. Wie Sie in unserer Animation gesehen haben, gewöhnt sich der Körper bei einer Diät an die geringere Energiezufuhr und der Stoffwechsel wird heruntergefahren. Isst man nach der Diät dann wieder normal, befindet sich der Körper nach wie vor im „Sparmodus“. Das heißt, der Grundumsatz ist niedriger als vor der Diät und der Körper speichert die nicht benötigte Energie aus der Nahrung in den Fettreserven. So sind die Pfunde, die man abgenommen hat, hinterher oft schnell wieder da. Setzen Sie deshalb lieber auf eine langfristige Ernährungsumstellung mit gesunder und ausgewogener Kost und viel Bewegung statt auf kurzfristige Diäten.

Wissen Sie noch, was Sie gegen einen Jo-Jo-Effekt tun können? Verraten Sie es uns im folgenden Wissenstest.

Wie können Sie einen Jo-Jo-Effekt verhindern?

Über den Jo-Jo-Effekt haben Sie nun einiges erfahren. Lesen Sie in unseren Vertiefungsthemen unten auf dieser Seite, wie Sie auch nach einer Ernährungsumstellung mit Freude und Genuss essen können. Außerdem geben wir Ihnen Tipps, wie Sie gelassen mit kulinarischen „Ausrutschern“ umgehen.

Vertiefungsthemen

Beim Diabetes spielt die Ernährung eine besonders wichtige Rolle, weil sie maßgeblich die Höhe des Blutzuckers und der Blutfette bestimmt. Wichtig ist, dass Sie Ihre Ernährung und Essgewohnheiten dauerhaft umstellen. Dabei sollten Sie Ihre Grundbedürfnisse aber nicht vernachlässigen, schließlich soll essen auch Spaß machen.

Wenn Sie etwas über die Stränge geschlagen haben, ist das kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Sie können auch mal ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte ohne schlechtes Gewissen genießen. Gehen Sie einfach eine halbe Stunde länger spazieren oder essen Sie bei der nächsten Mahlzeit kalorienärmer. Wichtiger, als sich etwas zu verbieten, ist es, einen Ausgleich zu schaffen. Am wichtigsten ist, dass Sie sich grundsätzlich gesund und ausgewogen ernähren, und dass Sie aktiv sind.