Die Stufen der Diabetestherapie
Stufe 1: Basistherapie: Anpassung Ihres Alltags
In der ersten Stufe, der Basistherapie, geht es darum, Ihren Alltag an den Diabetes anzupassen. Dazu gehören eine Umstellung auf gesunde Ernährung, mehr Bewegung, Vermeidung oder Abbau von Übergewicht, Rauchstopp sowie die Behandlung von Begleiterkrankungen, wie etwa Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen. Außerdem sollten Sie sich durch Schulungen und (ärztliche) Aufklärung über Ihre Krankheit informieren.
Wenn sich Ihre HbA1c-Werte innerhalb von drei bis sechs Monaten nicht in den individuell festgelegten Zielbereich bewegen, wird zu Stufe 2 der Diabetestherapie übergegangen.
Stufe 2: Therapie mit oralen Antidiabetika (Tabletten)
In Stufe zwei werden Tabletten verschrieben, sogenannte orale Antidiabetika (oral = durch den Mund zu verabreichen). Eine Ersttherapie mit Insulin ist nur dann notwendig, wenn ein sehr hoher Blutzucker vorliegt und eine starke Wirkung erzielt werden muss.
Erreichen Sie mit ärztlich verordneten Medikamenten innerhalb von drei bis sechs Monaten den angestrebten Langzeit-Blutzuckerwert (HbA1c), bleibt es bei dieser Therapie. Lässt sich Ihr HbA1c-Wert nicht normalisieren, greift Stufe 3 der Therapie.
Stufe 3: Therapie mit mehreren Medikamenten oder mit Insulin: Kombinationstherapie
Die dritte Stufe der Diabetesbehandlung ist die Kombinationstherapie. Dabei kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin mehrere verschiedene Antidiabetika gleichzeitig verordnen.
Ist der Blutzuckerwert dauerhaft erhöht, rät Ihr Arzt möglicherweise aber auch schon früh zu Insulin. Es wird entweder mit Tabletten kombiniert oder als alleiniges Medikament eingesetzt.