Was Sie selbst für bessere Blutfettwerte tun können
Nur wenn Sie Ihre Blutfettwerte kennen, können Sie Ihre Diabetes-Therapie unterstützen und positiv beeinflussen. Achten Sie auf einen möglicherweise erhöhten Cholesterin- und /oder Triglyzeridspiegel. Denn Triglyzeride lassen den LDL-Cholesterinwert weiter ansteigen. Sind die Werte dauerhaft zu hoch, droht zusätzlich zur Gefahr für die Blutgefäße eine Entzündung der Leber und der Bauchspeicheldrüse. Da Triglyzeride aus Zucker gebildet werden, sind die Werte besonders bei Menschen mit Diabetes oft stark erhöht.
Wenn Sie Ihre Ernährung anpassen, können Sie die gefährlichen Triglyzeride senken und so Folgeerkrankungen verhindern. Ausführliche Informationen dazu finden Sie im Modul „Ernährung und Diabetes“.
Hier aber schon mal ein paar Faustregeln für eine Ernährung, mit der Sie Ihre schlechten Blutfettwerte senken können:
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Essen Sie möglichst wenig zuckerhaltige Lebensmittel und achten Sie auf „versteckten“ Zucker, wie er zum Beispiel in Süßigkeiten, Fruchtsäften, gesüßten Limonaden und Cola-Getränken, aber auch in vielen Fertigprodukten enthalten ist.
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Vermeiden Sie Weißmehlprodukte.
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Trinken Sie am besten keinen oder nur wenig Alkohol.
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Für Frauen gilt: max. 10 g pro Tag (das entspricht etwa einem Glas Wein)
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Für Männer gilt: max. 20 g pro Tag (das entspricht etwa einer Flasche Bier).
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Verzichten Sie auf fette Fleisch- und Wurstwaren und essen Sie Fleisch, Wurst, Eier, Käse und andere Lebensmittel mit tierischen Fetten nur in Maßen.
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Sorgen Sie durch Umstellung auf Vollkornprodukte für genügend Ballaststoffe. Diese regen die Verdauung an und lassen den Blutzucker weniger stark ansteigen. Außerdem sorgen sie für eine langanhaltende Sättigung.
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Erhöhen Sie den Anteil pflanzlicher Lebensmittel auf Ihrem Einkaufszettel und greifen Sie zu Hülsenfrüchten wie Erbsen, Linsen oder Bohnen und Gemüse. Denn Hülsenfrüchte sind nicht nur reich an Protein, sondern auch an Ballaststoffen, die helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Samen wie Sonnenblumenkerne und Leinsamen enthalten ebenfalls viele wertvolle Ballaststoffe sowie die gesunden Fettsäuren Omega-3 und Omega-6.
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Sorgen Sie für „gute“ Fette auf Ihrem Speisezettel – mit Fischen wie Makrele, Hering, Lachs oder Sardinen. Auch in Avocado, Nüssen und einigen Pflanzenölen sind diese Fette enthalten.
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Greifen Sie zu Pflanzenölen wie Raps-, Sonnenblumen-, Oliven-, Soja- oder Leinöl zum Braten, Backen, Kochen und für Salate.