Zum Hauptinhalt springen
Online-Coach Diabetes
Die Niere schützen

So erkennen Sie Nierenschäden

Nierenschäden, oder auch Nephropathien genannt, verursachen zunächst keine Schmerzen. Das Nachlassen der Nierenfunktion lässt sich jedoch schon sehr früh auf andere Weise feststellen. Da die Nieren normalerweise kein Eiweiß ausscheiden, kann das Auftreten von Eiweiß im Urin auf eine Nierenfunktionsstörung hinweisen. Dieser Test wird bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen durchgeführt – je nach Risikoprofil des Patienten meist einmal jährlich oder auch häufiger.

Eine weitere Schädigung der Nieren kann durch die Messung der Menge eines bestimmten Stoffs – des Kreatinins – im Blut festgestellt werden. Kreatinin entsteht, wenn Ihre Muskeln arbeiten und dabei ganz natürlich auch Muskelzellen abgebaut werden. Normalerweise wird es mit dem Urin ausgeschieden, bei eingeschränkter Nierenfunktion aber steigt der Anteil von Kreatinin im Blut. Mindestens einmal im Jahr sollten Sie daher zu einer Kontrolluntersuchung gehen, um jegliche Gefahr auszuschließen – bei bereits eingetretener Nephropathie entsprechend häufiger. Da die Grenzwerte für Kreatinin vom Muskelanteil an der Körpermasse abhängen, wird unter Berücksichtigung von Alter, Geschlecht und Körpergewicht die sogenannte geschätzte glomeruläre Filtrationsrate eGFR (estimated Glomerular Filtration Rate) bestimmt. Sie sollte einmal im Jahr ärztlich überprüft werden.