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Online-Coach Diabetes
Hyperglykämie: Gefahr der Überzuckerung

So erkennen Sie eine Überzuckerung

Manche Zeichen einer Überzuckerung kennen Sie eventuell aus der Zeit vor Ihrer Diagnose. Aber nicht alle Symptome zeigen sich bei jedem Menschen gleich. Meist werden die hohen Blutzuckerwerte gar nicht bemerkt. Außerdem entwickeln sich Hyperglykämien häufig langsam, über mehrere Tage hinweg – auch das erschwert manchmal, sie frühzeitig zu erkennen. Der Verdacht auf eine Hyperglykämie besteht bei:

  • Durst und trockenem Mund

  • ständigem Harndrang mit häufigem Wasserlassen

  • Sehstörungen

  • (starker) Müdigkeit und Kraftlosigkeit

  • schlechter Wundheilung

  • Gewichtsverlust (oder stabiles Gewicht trotz Überernährung)

Bei sehr hohen akuten Werten (sie können bis über 600 mg/dl bzw. 33,3 mmol/l steigen) sind Wadenkrämpfe und Nervenschmerzen in den Beinen möglich.

Die Nieren scheiden bei sehr hohen Werten ständig Zucker aus, dadurch verliert der Körper zu viel Flüssigkeit. Das ist besonders bei alten Menschen problematisch. Sie trinken ohnehin oft zu wenig, weil sie weniger Durst verspüren. Der Körper trocknet aus, die Haut schuppt und juckt leicht, es kann zu Verwirrtheit kommen. Im Extremfall droht eine Ohnmacht, der Blutzuckerstoffwechsel ist entgleist. Dann spricht man vom hyperglykämischen diabetischen Koma.

Blutzuckerwerte bei Diabetespatienten im Falle einer Überzuckerung:

  • Werte ab 240 mg/dl / 13,3 mmol/l sind schädlich im Hinblick auf Folgeerkrankungen, vor allem wenn die Werte längere Zeit bestehen.

  • Werte ab 400 mg/dl /22,2 mmol/ l sind zudem akut gefährlich, weil bei weiterem Anstieg ein diabetisches Koma droht.